Über uns und unsere Ziele

 

 Seit zu Beginn des Jahres 2015 durch die Stadt Göttingen der Bau einer Flüchtlingswohnanlage (180 Plätze) auf den Zietenterassen angekündigt wurde, gibt es erhebliche Kritik gegen die geplante zentrale Unterbringung von Flüchtlingen, die in dieser Form laut Stadtverwaltung eine Notlösung bei fehlenden dezentralen Wohnmöglichkeiten darstellt. Die Vorbehalte gegen die Unterbringungspläne sind  in Teilen der Nachbarschaft groß, da problematische soziale Auswirkungen befürchtet werden.

 

Trotz angebrachter Skepsis gegenüber der Art der Unterbringung sind viele Anwohner offen gegenüber den ankommenden Flüchtlingen. Im nachbarschaftlichen Gespräch haben sich Anwohner vernetzt und im Rahmen eines Forums von Göttingen hilft (Göttingen-hilft.de) den  Runden Tisch Zieten gegründet. Wir möchten dabei mithelfen, Bedingungen zu entwickeln, die ein positives nachbarschaftliches Klima schaffen und das Einleben der Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtlingswohnanlage erleichtern. Zu diesem Zweck haben wir uns zu Beginn unseres Engagements mit notwendigen Ansprüchen/Anforderungen an eine Flüchtlingswohnanlage befasst und entsprechende Anregungen an Stadt und Sozialausschuss weitergeleitet.

 

Darüber hinaus haben wir uns mit anderen Initiativen, Vereinen, dem Ortsrat, Profis der Flüchtlingshilfe sowie bereits bestehenden Projekten  vernetzt.

 

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit wird sein, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, da wir meinen, dass dies einerseits das Einleben der neuen Bewohner erleichtert und andererseits Vorbehalte/Vorurteile auf beiden Seiten nur über persönlichen Kontakt ausgeräumt werden können. Daneben wollen wir konkrete Angebote, Projekte und Initiativen gründen bzw. unterstützen.

 

Wir wollen über den Runden Tisch Zieten den nachbarschaftlichen Austausch fördern, ggf. auch Fehlentwicklungen frühzeitig anzeigen und an Stadt und Politik weitergeben. Insofern sind wir offen für alle Nachbarn, die unser Forum nutzen wollen.

 

Begleitet und beraten werden wir von Profis der Flüchtlingshilfe und parteiübergreifend von Mitgliedern des Ortsrates Geismar.

 

In erster Linie sehen wir die Stadt Göttingen und professionelle Hilfen in der Pflicht, für die Integration der ankommenden Flüchtlinge bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen (Beschäftigungshilfen, Sozialarbeiterische Begleitung, Deutschkurse, Integration in Kindergarten/Schule und Bildungsangebote etc.).

 

Wir sind aber auch überzeugt: Ohne eine offene und engagierte Nachbarschaft sowie ehrenamtliche Unterstützung wird es nicht gehen!

 

Wir freuen uns über Interessierte, die am Runden Tisch mitarbeiten, sich ehrenamtlich in kleineren (oder größeren) Bereichen engagieren oder einfach nur informieren wollen (siehe > Kontakt).

 

Unsere Ziele

 

Mit unserer ehrenamtlichen Initiative möchten wir dazu beitragen, das Zusammenleben von Zietenbewohnern und Bewohnern der Flüchtlingswohnanlage positiv nachbarschaftlich zu gestalten und das Einleben der Flüchtlinge zu erleichtern.

 

Wir sind uns einig darüber, dass Vorbehalte, Unsicherheit und Befürchtungen auf beiden Seiten durch gemeinsame Aktivitäten und Kontakt abgebaut werden können.

 

Dazu gehören:

  • Die Vernetzung mit bereits bestehenden Einrichtungen der Flüchtlingshilfe, um diese in Zusammenarbeit mit den Betreibern der Wohnanlage für die Bewohner nutzbar zu machen
  • Die Bündelung und Weitergabe von Hilfsangeboten aus der Nachbarschaft
  • Gemeinsame Aktionen von Nachbarschaft und Wohnanlage zu initiieren und mitzugestalten
  • Ein Gesprächsforum für Nachbarn und Bewohner der Wohnanlage anzubieten
  • An der Idee eines gemeinsamen Begegnungsortes mitzuwirken
  • Patenschaften zu organisieren

SprecherInnen:

Jacqueline Jürgenliemk

Regine Pfeil

 

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